Khrystyna Gehör schenken. Das hatte sich der Ortsverein Gundelfingen zur Aufgabe gemacht. Operation  in 2018

Anlässlich eines Routinebesuchs der Abteilung Auslandshilfe in Zbarazh erfuhren wir von dem Schicksal der gehörlosen Khrystyna. Schnell fand sich bei zwei Teilnehmern die Bereitschaft ein als medizinisch notwendig erachtetes Hörgerät zu finanzieren. Spontan konnten somit die Hörgeräte angeschafft werden, welche aufgrund der prekären Situation der Eltern vor Ort von diesen niemals hätten finanziert werden können. Dazu muss man wissen, dass es in der Ukraine zum jetzigen Stand keine Krankenversicherung gibt. Dass Khrystyna nicht oder nur schlecht hören kann, hatten die Eltern bemerkt, als sie etwa eineinhalb Jahre alt war. Im Mai 2018 anlässlich eines erneuten Besuches in der Ukraine stellte sich heraus, dass das Hörgerät nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, sondern Untersuchungen in Kiew ergeben haben, dass wohl nur ein Cochlea Implantat weiter helfen könne. Hierbei handelt es sich um eine elektronische Hörprothese, welche Schall in elektrische Signale umwandelt und an den Hörnerv weiter transportiert. Die Kosten für eine Seite wurden auf ca. 30.000 US Dollar geschätzt. Zwei bis drei OP´s dieser Art werden in Kiew jährlich kostenfrei durchgeführt. Die Warteliste für Khrystyna war lang -  zu lang. Mit ca. 60 Jahren wäre sie in den Genuss einer kostenlosen OP gekommen.

Zurück in Deutschland haben wir mit der Uni Klinik in Freiburg Kontakt aufgenommen. Herr Prof.Dr.Dr.h.c. Roland Laszig hatte uns Unterstützung zugesagt. Die eigentliche Finanzierung der Implantate konnten durch eingeworbene Großspenden sichergestellt werden. Nach eingängigen Untersuchungen wurde Khrystyna im Herbst 2018 erfolgreich operiert. Nun muss Sie Hören und Sprechen lernen, ein langer Weg. Bei weiteren Besuchen im Dezember 2018 und Mai 2019 konnten wir uns von den erheblichen Fortschritten von Khrystyna überzeugen. Sie hört und spricht die ersten Worte und Wortfolgen. Die Eltern halten uns in der Coronazeit regelmässig mit Videos informiert- zuletzt im Oktober 2022. Die Spachbildung hat erhebliche Fortschritte genommen.

Ziel war es die weitere, lebenslange Betreuung mittelfristig in der Ukraine fortzuführen. Ein erster Termin in Kiew fand im Mai 2019 statt. Weitere Anpassungstermine werden regelmäßig  in Lviv vorgenommen, zuletzt September 22.  Khrystyna besuchte einen Regelkindergarten. Im Rahmen der Inklusion wurde ihr - für uns kostenneutral -  eine Betreuerin zur Seite gestellt. Sie wurde 2022 eingeschult und  entwickelt sich sprachlich gut. Ihre neue Leidenschaft  ist das Lernen der englischen Sprache / Stand 01.10.23  News

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Presse:

Khrystina Gehöhr schenken

Khrystyna soll bald hören

Empfang beim Bürgermeister Gundelfingen Herrn Walz

Bürger spenden für gehörloses Mädchen

Fernsehbeitrag:

https://www.youtube.com/watch?v=iz4n6_uefZw

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